24.62.260 Systemisches Miteinander in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen

Was erkennen wir, wenn wir die systemische Brille aufsetzen und wie können diese Erkenntnisse dazu beitragen, die professionelle Arbeit mit Kindern zu erleichtern? Dies ist die zentrale Frage des Seminars.
Systemisches Denken ist geprägt durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Es betrachtet Personen nicht isoliert, sondern bezieht Ressourcen, Wechselwirkungen und Beziehungsgefüge rund um die Person mit ein. Gerade für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die als verhaltensauffällig eingestuft werden, kann die systemische Sichtweise aufschlussreich sein, da Handlungen und Verhaltensweisen oft in einem anderen Licht erscheinen, wenn ein größerer Kontext betrachtet wird. Dieser Kontext schließt die betrachtende Person mit ein. Mithilfe dieser erweiterten Perspektive lassen sich häufig auch neue und zusätzliche Handlungsansätze erkennen, die zuvor nicht im Fokus waren.
Wir werden uns sehr praxisorientiert mit folgenden Themen beschäftigen:
- Theoretische Einordnung der in der Veranstaltung verwendeten Begriffe
- Der systemische Blick: Arbeiten mit Systembildern als Hilfsmittel eines systemischen Zusammenhangs
- Systemischen Handlungskompetenzen für die Arbeit mit Lehrern, Eltern und anderen Akteuren
- Einführung in die systemische (Selbst-)reflektion